von der Vorlage bis zur Stickerei
© by JutziSTICK-SERVICE 2017
Die Vorlage
Die
Vorlage
für
ein
Stickmuster
kommt
meistens
direkt
vom
Kunden
als
fertiges
Logo,
Zeichnung
oder
Schrift,
je
nachdem
welche
Wünsche
der
Kunde
hat.
Von
dem
gewünschten
Muster
wird
die
Vorlage
wird
direkt
auf
den
Bildschirm
eingescannt,
bzw.
als
Grafikdatei
eingelesen.
Beim
Einscannen
oder
Einlesen
auf
den
Bildschirm
ist
jenach
Qualtität
der
Vorlage
die
Bearbeitung
des
Musters
zeitaufwendiger.
Uns
stehen
für
die
Arbeiten
die
modernste
Hard-
und
Software
zur
Verfügung.
Bei
der
Programmierung
des
Musters
müssen
alle
notwendigen
Daten
festgelegt
werden,
wie
z.B.
die
Stichart,
die
Stichlängen,
die
Stichdichte,
die
einzelnen
Farben
und
deren
Reihenfolge usw. usw.
Punchen
Schon
das
Punchen,
so
heisst
der
branchenübliche
Fachausdruck
für
das
Digitalisieren
ihrer
Grafik,
ist
entscheidend
für
die
spätere
Qualität
der
Stickereien.
Deshalb
erfordert
gerade
diese
Arbeit
eine
grosses
Fachwissen und Erfahrungen.
Die
Ausgabe
der
Stickdateien
erfolgt
auf
digitalen
Datenträgern,
bzw.
wird
über
das
Firmennetzwerk
gespeichert.
Allgemein
gilt,
je
kleiner
die
Details
oder
Schriften,
desto
weniger
Gesamtdetails
können
gestickt
werden,
da
ansonsten
die
Textilfaser
geschädigt
werden
könnte
und
ihre
Werbung
nicht
mehr
lesbar
ist.
Aus
diesem
Grund
sollte
die
Schrift
eine
Größe
von
6
mm
bei
Kleinbuchstaben nicht unterschreiten.
Probestick
Bevor
ihr
Stickdesign
in
die
Produktion
übergeht,
wird
es
erst
auf
der
Stickmaschine
ein-
oder
mehrmals
probegestickt,
bis
auch
die
letzten Details exakt stimmen.
Falls
notwendig,
muss
der
Punch-Vorgang
angepasst und wiederholt werden.
Produktion
Die
Produktion
erfolgt
dann
auf
einer
1-Kopf-
Stickmaschine,
die
Designs
werden
bis
zu
6
Farben
vollautomatisch
gestickt.
Bei
einem
Wechsel
von
Farbe
zu
Farbe
werden
die
Fäden
automatisch
abgeschnitten
und
vernäht.
Evtl.
auftretende
Fehler,
z.B.
Fadenbrüche
des
Ober-
oder
Unterfadens
werden
von
der
Maschine
sofort
erkannt
und
der
Vorgang
unterbrochen.
Der
Fehler
wird
behoben
und
anschließend
im
selben
Arbeitsgang
nachgestickt,
so
dass
alle
unsere
Stickereien
nahezu fehlerfrei die Maschine verlassen.
Die zu bestickenden Teile werden bei der
Produktion in Einzelrahmen genau an der
Stelle eingespannt, an der die Stickerei
erfolgen soll. Zur Stabilisierung des
Stickgrundes wird ein Vlies oder eine Folie mit
eingespannt, so dass später das Muster eine
exakte Ausführung aufweist. Die Bestickung
erfolgt mit einer Geschwindigkeit bis zu 1000
Stichen pro Minute. Nach Fertigstellung des
Musters wird das bestickte Textil ausgespannt,
das Vlies oder die Folie vorsichtig entfernt und
die Stickerei nochmals genau kontrolliert.
Geschichte der Stickerei
Die
Stickerei
galt
schon
immer
als
klassisches
Kunsthandwerk.
Aber
erst
durch
die
industrielle
Revolution
konnten
veredelte
und
farbige
Textilien
auch
dem
gemeinen
Volk
zugänglich gemacht werden.
Die
erste
Handstickmaschine
wurde
in
der
Mitte
des
19.
Jahrhunderts
von
Franz
Rittmeyer
und
Anton
Vogler
in
St.
Gallen
entwickelt.
Die
Nadeln
besassen
ein
Öhr
in
der
Mitte,
durch
welches
der
Faden
von
Hand
eingefädelt
wurde.
Da
es
keine
Garnspulen
gab,
musste
der
Faden
immer
wieder
neu
eingefädelt
werden.
Der
Stoff
wurde
hochkant
aufgespannt
und
entsprechend
der
Bewegung
des
Pantographen
in
Stichrichtung
weiterbewegt.
Das
Muster
wurde
Stich
für
Stich abgefahren.
Zeitgleich
erfand
Isaak
Groebli
in
der
Schweiz
die
erste
Grobstick-
oder
Schifflimaschine.
Groebli
kombinierte
die
Techniken
von
Web-
und
Nähmaschinen
zu
einer
Stickmaschine.
Das
Garn
kam
von
zwei
Spulen,
dem
Ober-
und
Unterfaden.
Die
Bewegung
der
Maschine
entsprach
auch
hier
dem
Abfahren
jeden
Stiches am Pantographen.
Mit
der
Entwicklung
des
ersten
Punchautomaten
im
Jahre
1896
trennte
sich
der
klassische
Beruf
des
Stickers
in
Sticker
und
Puncher.
Beim
Punchen
wurde
bei
jeder
Bewegung
bzw.
Klick
des
Pantographen
ein
Lochcode
in
einen
langen
Pappstreifen,
der
Jacquardkarte,
gestanzt.
Dieser
Code
wurde
an
der
Maschine
in die Maschinenbewegungen umgesetzt.
Während
sich
die
Stickereimaschinen
konstant
von
den
mechanischen
Antrieben
über
elektronische
zu
den
digitalen
Antrieben
weiterentwickelten,
führte
erst
der
Einsatz
von
Computern
beim
Punchen
zu
einer
Vereinfachung
des
Arbeitsprozesses
und
der
Entwicklung
erster
Punch-programme.
Durch
das
Punchprogramm
musste
nicht
mehr
jeder
einzelne
Stich
manuell
eingegeben
werden,
sondern nur die Stichlänge.
Heute
ersetzen
Digitalisierungstableaus
die
Punchbretter.
Vorlagen
können
direkt
eingescannt
und
am
Bildschirm
digitalisiert
werden.
Obwohl
das
Punchprogramm
viele
Arbeitsschritte
abnimmt,
benötigt
der
Puncher
ein
tiefgehendes
Wissen
über
Stoffarten
und
die Sticktechniken.
Technologie der Computerstickerei
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